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Sued-Initiative.de

April 2005

 

 

Grüß Gott.

 

 

Mein Name ist Karl Hammer, ich wohne in Tübingen in der Alexanderstraße 36.

Ich möchte Sie auf etwas hinweisen, das mir einfach keine Ruhe läßt. Schon seit langem beobachte ich eine immer hemmungslosere Vernorddeutschung südlich der Mainlinie.

Diese wirkte sich immer stärker auf hiesige Universitäten und auch Pädagogische Hochschulen aus, und geradezu in extremer Form auf Rundfunk und Fernsehen. Beim Fernsehen geht es mir um das 1. Programm mit seiner Nachrichtenredaktion in Hamburg, dann um das 2. Programm in Mainz, und ebenso um das 3. Programm, also das für Rheinland- Pfalz sowie unser Ländle.

 

Um Mißverständnissen vorzubeugen, möchte ich ausdrücklich feststellen, daß es auch unter Norddeutschen sehr nette Menschen gibt, selbst bei denen, die bei uns im Süden sind. Aber es gibt auch andere, nämlich die norddeutsche Ellbogen-Mafia, die sich bei uns an

Hochschulen sowie beim Rundfunk und beim Fernsehen eingenistet hat, und um die geht es mir im Folgenden. Es ist mein Bestreben, daß möglichst viele von uns ihren Protest zum Ausdruck bringen gegen diese Vernorddeutschung

Weitaus am erfolgreichsten müßte es sein, wenn wir uns an die Abgeordneten im Landtag

wenden. Mir schwebt dabei gewissermaßen eine Schwabenoffensive vor. Damit ist gemeint, daß Sie als freie Bürger sich an Abgeordnete wenden, um sie auf die Mißstände hinzuweisen. Die Mißstände, nämlich die brachiale Vernorddeutschung, möchte ich nun soweit möglich beschreiben. Meine Stellungnahme ist etwas lang geworden, aber ich hoffe, sie findet dennoch Ihr Interesse.

 

 

Zuerst möchte ich einmal die Zustände im Universitätsbereich schildern: Gewinner im häufig intriganten "freien Spiel der Kräfte" um einen hochdotierten Professorenposten ist häufig ein Bewerber aus dem Norden der Republik. Denn es ist leider eine Tatsache, daß schon seit mehreren Dutzend Jahren eine ganze "Heerschar" von norddeutschen Akademikern im Süden Professor werden konnten, und zwar nach meinem Wissen mit enorm ansteigender Tendenz.

 

Daher drängt sich die Frage nach dem Hintergrund auf. Entscheidungen über die Besetzung von Dozentenstellen und Professorenposten fallen in Gremien der Universitäten und des zuständigen Ministeriums. Und überall dort sitzen bereits Norddeutsche gleich Blattläusen

und sind bestrebt, ihresgleichen zum Erfolg zu verhelfen. Zu diesem Zweck bilden sie dann häufig genug Cliquen zum gegenseitigen Vorteil nach dem Motto "Eine Hand wäscht die andere.". Die Bewerber, für die sie vor und hinter den Kulissen agieren, kennen sie teils

aus ihrer Assistentenzeit oder von einer norddeutschen Studentenverbindung her, oder diese können sich ihnen anbieten über irgendein hauptsächlich von Arroganz und Egoismus geprägtes Beziehungsgeflecht, das sich, mit Stoßrichtung Süden, von Kiel bis Konstanz

erstreckt. Je mehr Norddeutsche im Lauf der Zeit auf diese Art bei uns im Süden Karriere gemacht haben, umso größer wurde ihre Zahl in diesen wichtigen Gremien, und umso größer natürlich ihr Erfolg darin. So begründet sich für mich die seit etlichen Jahren wachsende Zahl von Norddeutschen, die an den Universitäten bei der Besetzung von Lehrstellen zum Zug kommen. Diese Entwicklung ist durch überhaupt nichts zu rechtfertigen. Weder ist der Durchschnitt    der norddeutschen Bewerber intelligenter noch hat er fachlich mehr zu bieten; das ihnen häufig gegebene schnellzüngige Mundwerk wirkt nur auf Nichtwissende besonders intelligent.  Das Ausmaß dieser Entwicklung wirft bereits die Frage auf, ob dadurch nicht indirekt die Kulturhoheit der süddeutschen Länder teilweise untergraben wird.

 

Die eklatante Benachteiligung süddeutscher Bewerber ist überdeutlich. Diese Ungeheuerlichkeit kann nur abgestellt werden, wenn süddeutschen Bewerbern kraft Landesgesetzes künftig Vorrang eingeräumt wird. Daß hiervon Rechte von Universitätsgremien berührt würden, ist völlig unerheblich, zumal ja gerade die unter enormem norddeutschem Einfluß sind. Ergebnis einer solchen Regelung wäre nicht etwa eine Benachteiligung norddeutscher Bewerber, sondern das Ende ihrer absolut unakzeptablen Bevorzugung. Norddeutsche Akademiker haben nämlich keinerlei rechtlichen oder moralischen Anspruch darauf, südlich der Mainlinie auf Kosten Süddeutscher Karriere zu machen. Dies gilt auch im Hinblick darauf, daß es unseren enorm selten gelingt, an norddeutschen Hochschulen erfolgreich zu sein.

 

Abschließend ist festzustellen, daß es - besonders nach der Wiedervereinigung - zur Wahrung beziehungsweise Wiederherstellung der Chancengleichheit für Süddeutsche in Süddeutschland sozusagen eines Minderheitenschutzes bedarf, den man durch entsprechendes rechtspolitisches Handeln durchaus erreichen könnte. Konkret bedeutet das nun ein Landesgesetz, in dem kompromißlos bestimmt wird, daß Norddeutsche nur dann zum Zug kommen dürfen, wenn geeignete Süddeutsche nicht vorhanden sind.

Und der Fall wäre erfreulicherweise absolut theoretisch.

 

Auch drängt sich der Verdacht auf, daß nicht zuletzt solche sich im Süden einnisten, die im Norden weniger erfolgreich wären. Hierfür ist mir ein Beispiel bekannt, das sich vor über 30 Jahren zutrug: Da ist ein überheblicher Dilletant, der auf keinen Fall das Zeug dazu hatte, an einer der Pädagogischen Hochschulen Professor geworden. Das konnte er nur mit Hilfe der norddeutschen Ellbogen-Mafia, vom Mangel an Können her wäre das aussichtslos gewesen

 

Es darf doch nicht so weitergehen, daß sozusagen jeder Depp aus dem Norden sich schamlos

nach oben rempeln kann, während rechtschaffene und qualifizierte Süddeutsche keine Chance

mehr bekommen.

 

Auch extrem ärgerlich: In vielen Städten im Norden, gerade auch in Berlin, Hamburg und

Bremen, erhalten viele das Abitur geschenkt, und brauchen dabei nicht einmal einen normal

langen deutschen Satz grammatikalisch richtig hinbekommen. Und dann drängen solche Schnösel, frech, selbstbewußt und unerträglich eingebildet, weil sie noch nie etwas leisten mußten, an unsere Universitäten. Da machen sie unseren Landeskindern ihre Studienplätze

streitig, und da sie tun, als ob sie etwas könnten (große norddeutsche Klappe, wenig dahinter), werden sie vom Professor aus dem Norden glatt bevorzugt, denn der ist häufig vom gleichen Schlag. Und das führt dann glatt dazu, daß süddeutsche Studenten noch

benachteiligt werden, im Seminar und gar im Examen, und das ist doch geradezu ungeheuerlich.  Auch da müssen die Landespolitiker endlich einen Riegel vorschieben: Wer im Norden das Abitur macht, soll dort studieren, und doch nicht den Süden belasten.

 

Noch ein Problem, das totgeschwiegen wird: Die schleichende Vernorddeutschung durch verkappte Norddeutsche. Neulich ernannte die Schulministerin, die aus dem Norden kam, einen neuen Chef für das Oberschulamt am Ort, der ist auch norddeutsch. Das zusätzliche Problem besteht nun darin, daß fast niemand von diesem Umstand weiß, denn dies wurde im Zeitungsbericht gar nicht erwähnt. - Man darf davon ausgehen, daß es absichtlich verschwiegen wurde. Er kam zwar schon im Knabenalter hierher, fühlt sich aber eindeutig als Norddeutscher, denn sonst hätte er seinen Knaben ja wohl kaum rein norddeutsche Vornamen gegeben. Daß er  nun selber nur noch Norddeutsche befördere, soll damit gar nicht gesagt sein. Aber man beachte: Die Schulministerin ist norddeutsch, der Boß vom Oberschulamt ebenfalls, und deshalb ergibt sich die große Gefahr, daß die Kette nach unten fortgesetzt wird. Um zu vermeiden, daß Norddeutsche im Schulbereich nun noch mehr bevorzugt werden, etwa bei der Besetzung von Rektorenstellen, muß es künftig unbedingt wie bei Professoren gehandhabt werden. Norddeutsche dürften also nur dann eine höhere Position erlangen, wenn geeignete Süddeutsche nicht bereit stünden.

 

 

Also nun wie angekündigt zum Fernsehen. Und gerade da können wir als Süddeutsche viel erreichen, wenn wir an die Landespolitiker appellieren, nun doch endlich einmal zu handeln. Es ist eine offenkundige Tatsache, daß beim Rundfunk und erst recht beim Fernsehen im Südwesten eine geradezu unverschämte Vernorddeutschung herrscht. Und das bedeutet, daß in den Redaktionen, was Sprecher und Sprecherinnen anbelangt, ebenso auf Journalistenebene bis hinauf zu den Spitzen, sich nahezu nur noch Norddeutsche tummeln.

Ich möchte einfügen, nicht so genau zu wissen, wie es beim Rundfunk im Saarland und in Südhessen ist, aber es ist da ganz bestimmt dieselbe Sauerei. Kurz zur Nachrichtenredaktion vom 1. Programm: Die befindet sich eben in Hamburg, und dort sind sowieso lauter Norddeutsche. Da etwas zu erreichen zu versuchen wäre völlig aussichtslos, das sollten wir folglich unbedingt bleibenlassen. Sonst würde es uns ergehen wie einstmals römischen Legionen, die in den norddeutschen Sümpfen steckenblieben und dort ihre Kraft verbrauchten.

 

Und gerade deswegen haben wir Süddeutschen darauf einen Anspruch, daß im schönen süddeutschen Mainz, also im ZDF, endlich landsmannschaftliche Gerechtigkeit herrscht.

Wenn man davon ausgeht, dass wir knapp 30 Prozent an der Bevölkerung stellen, dann wäre es zahlenmäßig gerecht, wenn unsere Leute, da sie im Norden ja überhaupt keine Chance haben,    dafür beim ZDF deutlich über 50 Prozent aller Stellen besetzen könnten, und zwar einschließlich Führungsebene.

 

Die Wirklichkeit ist jedoch geradezu haarsträubend:

Nach meiner Beobachtung sind in der Nachrichtenredaktion des ZDF nur lauter Norddeutsche. Bei den Korrespondenten hat es zwar ein paar Süddeutsche, aber viel zu wenig. Und bei diesen überflüssigen neuen Gesprächssendungen, "talk-shows" genannt, sind sowieso nur welche aus dem Norden. Es ist doch eine Ungeheuerlichkeit, dass Süddeutsche, sei es als Sprecher / innen oder Journalisten, beim ZDF in Mainz faktisch überhaupt keine Chance haben. Deshalb sollten wir uns unbedingt an die Landespolitiker wenden, sie auf den ungeheuerlichen Missstand hinweisen und darauf drängen, doch endlich einmal Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

 

Ein offenkundiges Beispiel dafür, wie verlogen, wie rücksichtslos und wie niederträchtig die norddeutsche Ellbogen-Mafia im ZDF vorgeht, ereignete sich einmal so etwa Mitte der Neunzigerjahre. Damals durfte eine junge Frau an nur einem Abend einmal die Nachrichten

verlesen. Sie war Bayerin oder Fränkin, ihr Hochdeutsch klang gut, und sie hat ihre Sache auch wirklich gut gemacht. Doch fortan ward' das arme Madl im ZDF nie mehr gesehen - es ist zweifelsfrei der norddeutschen Mafia zum Opfer gefallen. Ich war überzeugt, daß die norddeutsche Ellbogen-Mafia überhaupt nicht vorhatte, eine Süddeutsche einzustellen. Man ließ sie nur zum Schein probehalber ans Mikrophon, um sie dann unter irgendeinem fadenscheinigen Vorwand abzuservieren. Es ist absolut unverständlich, daß die süddeutschen Bundesländer der rücksichtslosen Vernorddeutschung im ZDF tatenlos zusehen.

 

In meinen Augen wäre der Idealfall eine systematische Umgestaltung des ZDF zum überregionalen süddeutschen Sender. Paralell dazu gehört der dubiose Rundfunkverbund zerschlagen. Der führt dazu, daß wir noch die ostdeutschen Sender zwangsweise mitfinanzieren. Und etwas ist noch weitaus ärgerlicher: Wir finanzieren Radio Bremen mit seiner frechen norddeutschen Klappe. Das ZDF, leicht verkleinert, dafür in völlig süddeutscher Hand, dazu eine konsequente Trennung von den Anstalten im Norden: Das wäre ein großartiges Zurückdrängen der norddeutschen Ellbogen-Mafia, dies sollten die süddeutschen Bundesländer unbedingt in Angriff nehmen.

Nun zu Südwest 3, dem Sender für Rheinland-Pfalz und für unser Ländle. Der Südwestrundfunk, wie er amtlich heißt, entstand vor Jahren durch die Zusammenlegung des Südwestfunks    mit dem Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart. Und es gilt leider dasselbe wie für das ZDF: Auch hier herrscht die norddeutsche Ellbogen-Mafia, und zwar genau so arrogant, genau so hinterfotzig und genau so rücksichtslos. Und das hat längst dazu geführt, daß es da kaum noch Süddeutsche gibt. So ist etwa bei Kennern der Szene in Stuttgart gar vom "Südpreußischen Rundfunk" die Rede. Von einem höchst engagierten Herrn habe ich 1995 erfahren, daß in Stuttgart durchaus Widerstände bestehen. Aber es fehlt völlig an Rückhalt, und die Medien bilden praktisch ein Kartell des Schweigens. So etwas ist doch eine Ungeheuerlichkeit und führt eindeutig zu dem Schluß, daß wir gemeinsam nur auf Landesebene Erfolg haben können, indem wir uns an die Abgeordneten im Landtag wenden.

 

 

Manche Norddeutschen erkennt man praktisch nicht. Andere erkennt man jedoch am Zungenschlag. Und sie verhunzen in ihrer Arroganz dazuhin unsere Hochsprache, so etwa mit nee, kapieren, kucken, iss, isses, nich, liecht, fümmundreißich Maak - klingt wie Quak, die norddeutschen Frösche drängen ans Mikrophon. Und manche betonen auch grundsätzlich falsch. So zum Beispiel Karlsruhe anstatt Karlsruhe, Baden-Baden anstatt Baden-Baden, Friedrichshafen anstatt Friedrichshafen

Besonders ärgerlich ist es auch, wenn sie ihrem Stümperdialekt freien Lauf lassen, als ob sie in ihrem schnellzüngigen norddeutschen Mundwerk einfach das g nicht mehr finden würden. So etwa Könich anstatt König, Benachteilicht anstatt Benachteiligt, Kriech anstatt Krieg.

 

 

Und wenn sie hierbei noch schamlos süddeutsche Ortsnamen verhunzen, so etwa Obrichheim anstelle von Obrigheim, dann ist das geradezu eine Unverschämtheit. Das müssen wir uns  von Besatzern nicht bieten lassen.

 

Für viele ist es verständlicherweise schwierig, Norddeutsche im Radio und im Fernsehen

immer zu erkennen. Und bei manchen von denen braucht es viel Routine, um sie sicher

entlarven zu können. Deshalb ist es völlig einleuchtend, wenn diese Vernorddeutschung vielen bislang unbekannt war.

 

Ganz kurz Folgendes: Die Grenze zwischen Süddeutschland und Norddeutschland ist die Mainlinie. Hiermit ist jedoch keinesfalls der Main direkt gemeint, denn sie verläuft eindeutig nördlich von ihm. Sie verläuft nämlich nördlich von Franken, nördlich von Südhessen, und nördlich von der Pfalz. Oder, um es an Städten darzustellen: Eindeutig nördlich von Würzburg, eindeutig nördlich von Frankfurt, und ebenso eindeutig nördlich von Mainz.

Im Raum Wiesbaden-Frankfurt hat es verdammt viele Norddeutsche, und das ist die bedauerliche Folge des preußischen Kolonialismus. Nachdem Preußen vor ungefähr 150 Jahren das wehrlose Hessen sich unter den Nagel gerissen hatte, wurden in dem Raum systematisch Preußen angesiedelt. So wurde diese schöne Region in Süddeutschland rücksichtslos verpreußt, und das war eine bodenlose Sauerei.

Es ist nun einmal so, daß ein erheblicher Teil der norddeutschen Intellektuellen die

Süddeutschen, und natürlich vor allem uns Schwaben, arrogant belächelt und als "Deutsche

zweiter Klasse" einstuft.

 

So gelten etwa die "Helden" des 20. Juli 1944 immer als Helden, obwohl sie gar keine

waren. Sie waren natürlich nicht so wie die preußischen A...kriecher im Generalstab und

drumherum, aber sie handelten Jahre zu spät und vermieden das eigene Risiko. Sie waren

also gar keine Helden. Dagegen war einer tatsächlich ein Held, nämlich Georg Elser. Aber er war eben kein pseudo-elitärer Preuße, sondern von der Ostalb. Er hatte schon vor dem Krieg, und zwar unter hohem eigenem Risiko, ein gezieltes Attentat auf Hitler unternommen, das nur durch einen saudummen Zufall mißlang. Der Mann gehört weit mehr gewürdigt, er war halt nur ein kleiner rechtschaffener schwäbischer Arbeiter, und solche werden im Norden gern häufig arrogant belächelt.

 

Kurz etwas zum Länderfinanzausgleich. Der war ursprünglich ja gut gemeint, ist aber längst die reinste Perversität. Denn er hat längst dazu geführt, daß andere Länder, hauptsächlich im Norden, gar nicht sparen müssen, da sie ja von uns schmarotzen können.

So hat unser wehrloses Ländle seit den Fünfzigerjahren mehr als 70 Milliärdchen D-Mark abgeführt, von denen nie etwas zurückkam. Wie man damit die eigenen Leute hätte unterstützen können bei uns - Da kann Einem glatt das Wasser im Mund zusammenlaufen.

 

Es ist doch ungeheuerlich, daß der Süden sich krumm und bucklig schafft, während unsere Steuergroschen, von der Oder bis zur Waterkant, johlend aus dem Fenster geworfen werden. Und was ernten wir dafür? - Blanken Undank, Beispiel Bremen: Das erhält aufgrund einer alten Regelung für seinen Hafen noch einen besonders hohen Zuschuß. Und dies, obwohl dadurch viele Arbeitsplätze bestehen, Steuereinnahmen fließen, und dazuhin nachweislich sogar noch ein Gewinn erwirtschaftet wird. Extrem ärgerlich war vor einiger Zeit, wie dessen Rathaus-Chef das bescheidene Ansinnen, doch wenigstens diesen Zuschuß preiszugeben, in lümmelhafter Manier von sich wies. Zu solch einer Dreistigkeit in der Sache und in der Art, zu solch einer Unverschämtheit sind im politischen Raum nur Norddeutsche willens.

 

Die süddeutschen Bundesländer müssen sich noch weitaus mehr zusammentun, um denen die Stirn zu bieten, sonst lachen die sich tot, während sie uns melken.

 

Der Süden wird ausgebeutet, sogar schamlos. So mußte man den teuren Umzug nach Berlin bezahlen, damit die preußisch-norddeutsche Arroganz befriedigt werden konnte. Da wurde gar behauptet, daß Berlin wegen der Mauer, die einmal war, ein Mitleidsbonus zustünde, welch ein Humbug. Wenn man für Berliner, die durch Demut und Askese noch nie aufgefallen sind, Mitleidsbonus beantragt, dann könnte man einen solchen rückwirkend noch an die alttestamentarischen Städte Sodom und Gomorrha verleihen, viel perverser wäre das auch nicht. Der Osten ist ein Faß ohne Boden. Je mehr man hineinschüttet, um so mehr verschwindet, so lernen die nie das Sparen. Schlecht ging es der Mehrheit drüben objektiv sowieso nicht: Es hat eindeutig langsamer pressiert, es gab kaum Arbeitslose, sie brauchten weitaus weniger Angst vor Kriminellen zu haben, und so weiter.

 

Nochmals zum Fernsehen: Selbst im Wetterbericht hat es nur noch Norddeutsche. Und wie reden jene da? - Mit Vorliebe in ihrem norddeutschen Stümperdialekt, also etwa "fümmundreißich". Solche Dinge sind doch eindeutig ein Inbegriff norddeutscher Arroganz. Da hat die norddeutsche Ellbogen-Mafia unsere Leute hinausgedrängt, und dazuhin verhöhnen die uns noch mit ihrem Stümperdialekt. In Wirklichkeit ist das eine einzige Unverschämtheit. Südlich der Mainlinie sind wir es, die Gebühren zahlen. Deshalb haben wir einen uneinschränkbaren Anspruch, daß unsere Süddeutschen in Lohn und Brot kommen, es geht hier nämlich um landsmannschaftliche Gerechtigkeit!!!

Wir „müssen“ endlich gemeinsam unsere Rechte durchfechten. Ich möchte daher dringend an Sie appellieren: Schreiben Sie an Ihre oder ihren Abgeordneten, die haben ja alle ihre Büros im Landtag.

Äußern Sie getrost Verwunderung darüber, daß man bisher einfach nichts unternommen hat. Dringen Sie höflich aber bestimmt darauf, nun endlich entsprechend tätig zu werden.

 

· Abgeordnete sitzen häufig in diesen Rundfunkräten.

· Und da müssen sie endlich aufstehen,

· und sie müssen gegen die Vernorddeutschung ihre Stimme erheben,

· sie müssen der norddeutschen Ellbogen-Mafia das Handwerk legen

 

 

Was sind denn das für hochbezahlte jämmerliche Versager, die alles treiben lassen. Die muß man auf Trab bringen, sonst werden wir immer mehr an die Wand gedrängt.

Ein paar Norddeutsche versuchen derzeit bösartig, den Sonnabend einzuführen. Wenn man dagegen nicht angeht, kommen bald noch Begriffe vom Preußenkommiß, und das wäre dann schon das allerletzte.

 

Und noch etwas ist ganz wichtig:

 

Es gibt natürlich Norddeutsche, die im Süden geboren wurden. Aber ihre Eltern sind jeweils norddeutsch und sie sind es daher ebenfalls, und sie fühlen sich auch als solche. Wenn solche dann fadenscheinig zu Süddeutschen erklärt werden, und mit den Versuchen ist zu rechnen, dann fallen Sie bloß nicht darauf herein.

 

Im Übrigen ist der Werbespruch des Landes, wonach wir alles können außer hochdeutsch, schon etwas vom Saublödesten, das in Stuttgart jemals vom Stapel gelassen worden ist.

Dieses lächerliche Anbiedern an Klischeevorstellungen, das im Norden sicher grinsend bemerkt wurde, ist extrem ärgerlich.

Wir dürfen uns doch nicht selber zu Trotteln erklären, insofern auch braucht es im

Südwesten einen grundlegenden Bewußtseinswandel.

 

Wenn wir jetzt nicht gemeinsam handeln, dann wird es nur noch schlimmer. Dann kommt es noch so weit, daß sie aus dem Norden nicht nur ihre Sekretärinnen, sondern auch noch ihre Schreibkräfte einschleppen. Und in den Funkhäusern sowie Studios bleibt unseren Leuten dann nur noch eines: Für Norddeutsche zum Niedriglohn ihre Aschenbecher leeren, mit einem

überheblichen Lächeln hinter ihrem bebeugten Rücken. So weit dürfen wir es aber niemals kommen lassen!!!

 

So soll es Ihre Kinder und Enkel nicht treffen!!!

Deshalb laßt uns gemeinsam die Schwabenoffensive beginnen.  Schreiben Sie ungeniert, haben Sie nur keine Angst vor der eigenen Courage. Zeigen wir es denen im und aus dem Norden, daß wir keine dummen Schwaben sind, und uns angeblich nicht wehren können.

 

 

 

Verweisen Sie getrost auf die Schwabenoffensive, so können Sie es kurz fassen. Wichtig ist

halt, daß Sie schreiben. Je mehr schreiben, um so größer ist unser Erfolg.

 

Und der muß uns vergönnt sein.

 

 

 

…Ihr…

 

…Karle Hammer…

 

Auf dieser Webseite möchte ich allen Interessierten meine Leserbriefe vorstellen!

„Süddeutsche werden im Fernsehen benachteiligt“